Werkzeugbemusterung und Prozessoptimierung
Der kurvige Weg vom Ungefähren ins Genaue
In einer idealen Welt bräuchte man ein neu hergestelltes Spritzguss-Werkzeug nur in die Maschine einzusetzen, und wenig später kämen mustergültige Teile aus ihr raus – eines nicht unterscheidbar vom anderen. Die reale Welt ist leider nicht ideal, sondern ein komplexes, teils undurchsichtiges Zusammenspiel verschiedener Einflüsse, die außerdem unfähig sind, Kompromisse zu schließen.
Optimieren des Werkzeugs
In dieser realen Welt gibt das neue Werkzeug zwar höchstwahrscheinlich etwa das aus, was es soll, sorgt aber nur selten auf Anhieb für Begeisterung. Sei es, dass der Prozess einfach nicht rundläuft, sei es der zu hohe Ausschuss oder das fertige Teil weist Mängel außerhalb des Tolerablen auf. Was mitnichten heißt, dass der Werkzeugmacher schlecht gearbeitet hat, das Werkzeug ist nur noch nicht »frei«, oder diplomatisch: Sein Verbesserungspotenzial ist noch nicht vollständig abgerufen.
Das Optimieren des Werkzeuges umfasst den kompletten Prozess vom ersten Montieren in der Maschine bis zu dem Punkt, an dem die Produktion ohne weitere Verhaltensauffälligkeiten läuft, zuverlässig Teile der angestrebten Güte ausgibt und die Ausschussquote ein minimales Maß nicht überschreitet. Was dafür im Einzelnen getan werden muss, ist unterschiedlich – der Bogen spannt sich von mechanischen Detailkorrekturen über Modifikationen der Einstellung bis zu Anpassungen des gewählten Verfahrens.
Bestehende Werkzeuge
Ein suboptimales Werkzeug muss dabei nicht zwingend neu sein. Auch Werkzeuge, die schon eine ganze Weile laufen, lassen sich mit dem richtigen Knowhow frappant verbessern, egal ob es um qualitative oder wirtschaftliche Aspekte geht. Nach mittlerweile vielen Jahren hart erarbeiteter Praxiserfahrung durchschauen wir die gesamte Produktionskette in allen Einzelheiten und gelangen bei der Prozessoptimierung belegbar zu außergewöhnlich guten Resultaten. Wobei wir die Optimierung nicht als isolierte Dienstleistung anbieten, sondern sie stets mit der Übernahme der Produktion koppeln.